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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

PDF-Noten-Viewer für den Unterricht

Mit meiner KI-Programmiererei denke ich darüber nach, Dinge zu lösen, die mich latent ärgeren.

Während Corona musste ich anders zu den Schülern sitzen, und nach Corona war ich auch nicht mehr glücklich mit meiner Vor-Corona-Sitzweise. Daraus ergab sich, dass ich jetzt wesentlich öfter Noten in der Hand habe, weil ich nicht in den Schülernoten mitlesen kann. Alterssichtigkeit machen das Mitlesen in eigenen Noten auch notwendiger.

Deswegen habe ich meine Schülernoten ausgedruckt und in drei Ordnern zusammengefasst, aber nach einem Viertel- bis halben Jahr Nutzung sind Blätter ausgerissen, schmuddelig und so weiter. Es wird klar, warum ich erfolgreich Junggeselle geblieben bin. Aber ich möchte es nicht so herausposaunen.

Jetzt habe ich plötzlich eine Technik entdeckt, die ich eigentlich schon länger kenne, aber nie zur Kenntnis genommen habe: Man kann in PDFs bei manchen PDF-Programmen Anmerkungen hineinschreiben oder Skizzen einmalen und dann diese Notizen exportieren.

Warum finde ich das so schön?

Beim Papiernoten habe ich das Problem, dass man in der nächsten Woche nicht unbedingt weiß, ob die Notiz für Philipp oder für Theresa, wenn gerade beide an dem Stück arbeiten war. Oder es sind noch die Notizen, des letzten Schülers enthalten.

Wenn man das mit PDF auf dem Bildschirm macht, dann kann man das sauber trennen. Das hat aber unter Umständen den Nachteil, dass man 30 PDF-Dateien braucht, was dann teilweise doch den Speicherplatz zu sehr belasten kann.

Es gibt aber das XFDF-Dateiformat. Mit diesem Format kann man die Kommentare unabhängig vom PDF speichern. Damit würde man weniger Speicherplatz verbrauchen. Man kann dann auch diese Kommentare weitergeben.

Nachdem ich diese Erkenntnis hatte, war ich voller Begeisterung — so etwas könnte ich mir für meinen Unterricht sinnvoll programmieren. Dann kam ich doch noch klugerweise auf die Idee, nachzusehen, ob das nicht mit herkömmlichen PDF-Apps auf Android gehen würde. Die Antwort ist, eher nein.

Erster Punkt, der mich stört, ist: Die Kosten für diese Programme, die alle letztendlich im Abo-Modell laufen, würden die viertel- oder halbjährlichen Druckkosten für die Noten, damit diese einigermaßen präsentabel aussehen, weit übersteigen.

Dann gibt es aber ein weiteres Problem: Erst ein 14-Zoll-Bildschirm stellt ungefähr die Noten in der richtigen Größe dar, als wären sie auf einem DIN-A4-Blatt ausgedruckt. Das gilt aber nur so lange, wie die Noten Fullscreen angezeigt werden, also ohne irgendwelche Leisten. Kein einziges Programm, das ich ausprobiert habe, konnte die Dateien Fullscreen anzeigen, was unter Umständen als störend empfunden werden kann. Erstaunlicherweise konnte das auch ein Programm nicht, was für Noten gedacht ist. Auch Tablets mit 14 Zoll sind, um es nur als Notenanzeigegerät zu nutzen, verhältnismäßig teuer.

Die Programme waren auch so mit Funktionen überfrachtet, sodass ein schnelles, lockeres Arbeiten im Unterricht wahrscheinlich nicht möglich ist.

Werde ich mir jetzt eine App programmieren “lassen”. Ich weiß noch nicht so recht, denn meine bisherigen Touchscreens über 10 Zoll haben meist nicht lange gehalten, und so wie ich meine Noten “binde”, liegen sie besser und sicherer auf dem Oberschenkel als ein Tablet.

Hinzu kommt, ich habe ja eine gewisse Tableterfahrung. Das Schreiben mit Finger oder Stift auf einem Tablet funktioniert nicht so gut und zuverlässig wie ein Stift aus Papier. Momentan stört mich das Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 28. November 2025 um 08:59 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Eingeschoben, Gitarrenunterricht, Künstliche Intelligenz, praktisch, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .