Noten direkt im Grafikprogramm erzeugen.
Um zu verstehen, um was es geht, sollte man sich dieses Arbeitsblatt ansehen. Auf diesem Arbeitsblatt sollen die Kinder verbinden, was zusammengehört.
In jedem anderem mir bekannten Desktoppublishingprogramm sieht das Einfügen der Noten so aus.
- Note im Notensatzprogramm erzeugen.
- Als Grafikdatei exportieren.
- Eventuell zuschneiden und/oder skalieren
- Ins Grafikprogramm importieren.
Dieses Arbeitsblatt habe ich mit Scribus erstellt. Dort ziehe ich einen Renderrahmen auf. Gebe die Note als Lilypondcode ein. Und schon ist die benötigte Note im Dokument.
Hört sich praktisch an, ist auch praktisch.
Aber das Programm hat ein paar Pferdefüße. Scribus hat wesentlich weniger offensichtliche Möglichkeiten als Inkscape. Aber wirklich ein Problem ist, die Ausgabegröße der Dateien. Mit den 35MB für dieses eine Blatt bin ich gut bedient. Als ich die verschiedenen Optionen ausprobierte kam auch eine PGN-Datei mit 0,5 GB heraus.
Wenn man seine Arbeitsblätter wie ich in der Cloud speichert, damit die Schüler unkomplizierten Zugriff haben, bekommt man doch ziemlich schnell Platzprobleme.
Vielleicht wird mancher darauf hinweisen wollen, dass es ein Lilypondplugin für Libreoffice gibt. Ja, aber die EPS-Einbindung unter Windows funktioniert nicht. Wenn die Notenschnipsel als EPS eingebunden sind, kann man sie wunderbar skalieren. Unter Windows funktionierte das Plugin bei mir nur mit png. Was auch die Dokumente aufblähen kann und leider weniger gut skalierbar ist.
Die für mich hübsche Nebensache in Scribus ist, dass man Latextextblöcke in Scribus genau so erzeugen kann, wie man es bei Lilypond tut. Und ich mag einfach die Anordnung der Buchstaben durch Microtype.
Ob ich Scribus wirklich ernsthaft benutzen werde, wird die Zeit zeigen. Denn der Reiz an Scribus ist, dass ich die Ästhetik von Latex und Lilypond bei einem Arbeitsblatt verwenden kann, aber im Layout sehr frei bin. Aber ich habe für das Lösungsblatt meines Arbeitsblattes Verbinder gesucht und nicht gefunden. In anderen Grafikprogrammen, mit denen ich arbeite, springen diese Verbinder mir in die Augen. Scribus ist entweder umständlich oder nicht sehr potent.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 30. Juni 2017 um 08:10 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Arbeitsblätter, Gitarre lernen, Gitarrenunterricht, praktisch, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .