Menuet aus Partitia VIII für Gallichone solo – Antonio Brescianello
In dem Saitenwegebuch sind noch zwei weitere Stücke von Brescianello. Die ich dann auch übertragen habe.
Persönlich komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass bei Gitarrennoten, ziemlich häufig die musikalische Exaktheit der “Schönheit” des Notenbildes geopfert wird.
In Takt 11 und habe ich jeweils das letzte e’ in den nächsten Takt überbunden. Die Tabulatur kann zwar nicht als Beleg dafür gelten, es klingt für mich aber so sinnvoller. Aber das so zu schreiben, hat mich Überwindung gekostet, weil es vom Gefühl falsch aussieht.
Ich nehme an, meine instinktive Abneigung gegen dieses Notenbild kommt dadurch, dass man so etwas so selten sieht.
In den Saitenwegen gibt es ein Menuett von Weiss, bei welchem solche Überbindungen notiert sind. Ich fand es so merkwürdig, dass ich damals in die Tabulatur schaute, um festzustellen, wie man auf diese Schreibweise kommt.
Dass man aber solch Unterscheidungen treffen sollte, legt Takt 21 nahe. Dort das “e'” in Takt 22 klingen zu lassen, wäre eigenartig.
Triolen
Ich habe im letzten Artikel berichtet, dass es zumindest bei Brescianello ein Zeichen für Triolen gibt. Im Faksimile des Menuets kann man das Zeichen sehr schön erkennen.
Hier das Menuet zum Download.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 11. Dezember 2020 um 08:39 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarrenunterricht, Noten, Notensatz, Übematerial abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .