Sekudenklebergel
Seit Jahren nutze ich zum Kleben meiner Kunstnägel Nagelkleber. Der Grund war eigentlich, dass es mit Sekundenkleber früher immer eine riesige Sauerei wurde. Der Vorteil von Nagelkleber war, dass es ihn in Fläschchen mit Pinsel gab. Ich hatte aber auch immer wieder den Eindruck, dass die Kunstnägel unterschiedlich gut hafteten. Dabei hatte ich den Verdacht, dass dies etwas damit zu tun hat, wie der Kunstnagel und der Naturnagel geformt sind. Aber es war nie so ein großes Problem, dass ich mich groß darum gekümmert hätte.
Jetzt ist mein Nagelvorrat für den Daumen zu Ende gegangen, und ich habe mir neue Kunstnägel gekauft. Diese fielen teilweise schon nach ein paar Stunden herunter. Deshalb wollte ich meine These mit der Kunstnagelform überprüfen. Meine Theorie war, dass, wenn Nagelform und Kunstnagelform sich zu stark unterscheiden, es einfach zu große Abstände gibt, die man dann vielleicht mit Sekundenkleber ausfüllen sollte.
Das Experiment hatte ich bis dahin immer ein wenig gescheut, weil die Sekundenkleber-Gels, die ich bisher kannte, eigentlich zu flüssig waren. Jetzt hatte ich UHU Alleskleber Super, mit dem ich Schuhe repariert habe, und dieses war wesentlich dickflüssiger. Man könnte schon fast sagen, es ist eine Art Pampe. Ich befestigte damit dann meine neuen Kunstnägel und konnte sehr erfreut feststellen, dass dieser Kunstnagel zwei Wochen gehalten hat.
Weil dieser Kleber so dickflüssig ist, ist die Gefahr einer Sauerei doch wesentlich geringer. Im Internet habe ich einen schönen Trick gesehen, wie man mit Kleberegel Kunstnägel befestigt. Bisher habe ich immer die Nageloberfläche mit dem Kleber bestrichen. Natürlich drückt der Kleber dann über die Ränder hinaus. Wenn man aber eine größere Kugel auf die untere Nageloberfläche gibt, richtet man die untere Nagelkante senkrecht nach oben und kippt dann den Kunstnagel auf den Naturnagel. So verteilt sich das Gel besser. Es drückt zwar vielleicht nach unten und zur Seite hinaus, aber es tritt nicht so viel an der Oberkante des Naturnagels heraus.
Das Problem, das ich früher hatte, wenn ich mit Gel gearbeitet habe – dass ich dann den Kleber herauskratzen musste, damit er die Saite nicht beschädigt – ist jetzt deutlich geringer.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 22. August 2025 um 08:27 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Fingernaegel, praktisch abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .