Rhythmus von Popmelodien feststellen
In einem anderem Artikel habe ich berichtet, dass ich aufgrund der verwaschenen Artikulation und englischer Sprachgewohnheiten es etwas eigenartig finde, den Rhythmus der Melodie festzustellen.
Weil ich auch teilweise eklatante Probleme mit Textverständlichkeit habe, habe ich mir die Texte – es gibt genügend Quellen im Netz – besorgt.
Dumpfe Erinnerungen aus meinem Latein- und Deutschunterricht haben mich auf die Idee gebracht, mir durch lautes Sprechen klar gemacht, wo die betonten und unbetonten Silben in einer Textzeile sind.
Dies habe ich dann zu der entsprechenden Stelle im Stück in Form eines Loops mitgesprochen. Mein Mitsprechen passte sich nahezu automatisch an den Gesangs an. Mit dem daraus entstehende Sprechrhythmus notierte ich die Melodie. Ich finde die Ergebnisse weitaus besser als meine Versuche mir purem Nachsingen der Melodie.
Aus irgendeinem Grund ist aber für mein Ergebnis wichtig, dass ich mir zuerst die Betonungen im Text klar mache. Ohne diesen Schritt formt pass sich das Mitsprechen dem Gesangsrhythmus deutlich schwerer an.
Es gibt ein kleines Problem bei dieser Methode. Nach Aussagen eines Schülers, der Studienrat für Deutsch und Englisch ist, würden im Englischen Wörter und Silben wesentlich mehr verschliefen als im Deutschen. Dies führt dazu, dass auch schon mal ganze einsilbige Wörter verschwinden oder ich als Deutscher die Verschleifung nicht richtig nachahmen kann, weil ich sie nicht verstehe und mir damit nicht möglich ist zu sagen, was ist jetzt betont oder nicht.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 7. November 2014 um 08:11 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gehör, Krimskrams abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .
