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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Musescore 3 – Eine Art Bestandsaufnahme

In dem Artikel “Ich will ein Notensatzprogramm – Das Resultat” habe ich beschrieben, wie ich momentan arbeite.

Die Noten durch mehrere Notensatzprogramme zu schicken scheint aufwändig. Aber ich fand es weniger arbeitsaufwendig als das zurechtrücken in Capella und Musescore. Abgesehen davon sieht das Ergebnis von Lilypond besser aus.

Jetzt gibt es Musescore 3. Dort gibt es eine Autoplatzierung. Meine Hoffnung war, vielleicht wird das Leben leichter. Also Musescore 3 installiert.

Bei Musescore 2 hat mich gestört, dass viele Dinge unpraktisch in der Handhabung waren. Jetzt hatte ich für meinen Geschmack zu häufig, dass Musescore Arbeit kaputt macht.

Ab und zu ist/war es so, dass ich eine Funktion gewaltig missverstanden hatte. Aber als ich die Aktion rückgängig machen wollte, passierte etwas. Die Noten veränderten sich, aber es war nicht der vorherige Zustand. Ein Teil meiner Arbeit war auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Verglichen zu Musescore 2 stürzt Musescore 3 auch erstaunlich oft ab.

Schon wegen solcher Unzuverlässigkeiten überlege ich mir bei Musescore 2 zu bleiben.

Aber wie dem auch sei, mein Hauptanliegen ist die automatische Platzierung. Ich greife als Beispiel den rechten Fingersatz heraus.

In Musescore sieht das so aus:

Fingersatz in musescore

In Lilypond so:

Das Ergebnis bei Lilypond erzeuge ich mit einer Einstellung. Um dasselbe Ergebnis bei Musescore zu erzeugen müsste, ich meiner Meinung nach mit vier Einstellungen arbeiten.

Offensichtlich ist, dass ich mich entsprechend durch den Fingersatz klicken müsste und den Fingersätzen die entsprechenden Einstellungen zuordne.

Das könnte ja aber weniger arbeitsintensiv sein, als das Konvertieren nach Lilypond. Wenn ich das denn nur herausfinden könnte. Aber ich schaffe es nicht, die vier Einstellungen zu erzeugen.

Denn wenn ich die Werte ändere, stehen plötzlich ganz andere Werte da, als ich eingegeben habe. Andere Werte werden auch geändert. Ich kann teilweise nicht eingeben, was ich eingeben will.

Könnte ich das, müsste ich mit dem Problem kämpfen, dass Musescore beim Weiterarbeiten Dinge unerlaubt umstellt.

Ich habe mir eine Datei bei Musescore heruntergeladen. Da sah es so aus.

Nach einigem Rumbasteln sah es so aus:

Ich habe nicht aktiv die Position der Saitenzahl beeinflusst. Dass sich die Saitenzahl nicht zwischen die rechten Finger drängen sollte, ist klar.

Ich habe hier schon öfters beschrieben, wie ich meine Fingersätze und technischen Analysen digitalisiere und archiviere.

Entweder schreibe ich die Sachen in das PDF der Noten direkt oder mache eigene Noten, trage entsprechen ein und lasse Lilypond den Feinschliff machen.

Jetzt stellt die Plattform von Musescore Noten in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Interessant für mich PDF, MusicXML und im hauseigenen Musescoreformat.

Ich stand in den letzten Monaten ein paar Mal vor der Frage, was mache ich? Weil es schnell gehen sollte, wählte ich die Variante “Schreibe in ein PDF”. Das ist zwar händisch und sieht nicht sonderlich ordentlich aus. Aber weil das Geschriebene sich nicht verselbstständigt, bleibt, wo ich es haben will, sehr praktisch. Es ist schneller etwas akzeptables Lesbares herzustellen.

Will ich es ordentlich, werde ich weiter Lilypond nutzen.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 2. Oktober 2020 um 08:43 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Krimskrams, Notensatz, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .