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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Paraphrase 5b über „Einfach üben” – Agogik

Für die Agogik gilt leider im Gegensatz zur Dynamik, dass diese nicht so leicht wahrnehmbar ist. Je schwächer die Variation des Tempos ist, desto eher besteht die Gefahr, dass diese Veränderung nicht wahrgenommen wird. Vielmehr unterliegt man dann teilweise dem Eindruck, dass das Tempo gleich bleibt.

Die Wahrnehmung der Agogik kannst Du ähnlich wie die Dynamik üben. Lade ein Musikstück in einen Waveeditor, markiere Abschnitte und dirigiere mit. Stelle fest, wo Du Temposchwankungen, Fermaten oder ähnliches feststellst. Dann kannst Du auf Grund der graphischen Darstellung im Waveeditor feststellen, ob Du dich getäuscht hast oder nicht.

Das aufschlussreichste Programm (Du brauchst dazu nur die Demoversion) ist Melodyne. Dort liegt hinter der graphischen Darstellung ein Gitternetz, das den Takt darstellt. Dieser optische Eindruck ist sehr aufschlussreich. Insbesondere, wenn man die Abweichungen im Bereich eines Motivs oder Taktes der einzelnen Noten zur korrekten Zeit betrachtet.

Ich habe mal einen Screenshot gemacht, damit Du dir das besser vorstellen kannst.

Eine weiter Übevariante wäre, Du versuchst auf ähnliche Art und Weise aufzuzeichnen, wie eine Phrase in Melodyne aussehen würde und dann schaust Du dir die Phrase in Melodyne an.

Ich stelle häufig fest, dass Accelerandi und Ritartandi häufig etwas unregelmäßig werden, wenn man beginnt damit zu arbeiten. Leider gibt es kein Metronom, welches ein Accelerando bzw. Ritartando darstellt. Wenn Du die von mir hochgeladenen MIDI-Files für Vierertakte und Dreiertakte in einen MIDI-Editor öffnest, kannst Du dir die unterschiedlichsten Tempoverläufe einmalen und mit diesen üben. Auch wenn ich von diesem Programm ansonsten eher abraten würde, Capriccio von whc ist in dieser Frage sehr praktisch. Die Demoversion reicht für diese Zwecke aus.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 1. Juni 2007 um 08:32 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .