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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Silbensamplesalat

Aus verschiedenen Gründen hatte ich den Wunsch, dass bei meinen PC-basierten Metronomeinsätzen Silben oder gesprochene Zahlen mitlaufen.Grundsätzlich ist das möglich. Ist aber je nach Ausgabemedium etwas nervaufreibend. Ich beschreibe hier die Möglichkeiten für denTaketinaexplorer und für MIDI.

1. Samples aufnehmen

Grundsätzlich würde ich eine knackige Schlagzeugspur über Kopfhörer bei der Aufnahme der Silben mitlaufen lassen. Dadurch werden die Silben präziser gesprochen.

Aus meiner Erfahrung würde ich empfehlen, die im Unterricht oder beim eigenen Üben verwendeten Zählwörter mehrmals in Folge einzusprechen.

Danach hört man sich diese Passagen an und die besten zerstückelt man in der DAW in einzelne Silben. Diese exportiert man und benennt die einzelnen Samples  nach ihren Silben.

2. Samples organisieren

Ich habe bei meinen Versuchen festgestellt, dass man zu meinem großen erstaunen, einer einzelnen Silbe eigentlich nicht anhört, ob sie auf einer unbetonten Zeit gesprochen wurde oder nicht.

Deswegen könnte man die Samples einfach in einen Ordner schieben. Das ist auch in Ordnung, so lange man die Silben wild zusammenwürfelt. Sobald man versucht, die verwendeten Zählwörter in Taketina oder im MIDI-Player nachzubauen, sollte man die Silben pro Zählwort in einen eigenen Ordner abspeichern.

Mischt man die Silben in der Anwendung wild durcheinander, dann muss man die Lautstärke der Silben in der Anwendungssoftware den musikalischen Verhältnissen anpassen. Die Silbe „Ka” aus dakalada wird so anders ausgesprochen, so dass sie bei einer Nachbildung des Zählwortes chakatiki in ihrer Lautstärke angepasst werden muss.

3a. Samples in Taketina importieren

Ich beschreibe den Weg für Windows. Ob das genauso unter Apple funktioniert, weiß ich nicht.

Hier muss gesagt sein, Taketina ist in dieser Frage etwas zickig. All meine Samples, die ich mit Samplitude aufnahm, konnte Taketina nicht abspielen. Alle die ich mit Melodyne aufnahm, spielte Taketina ab, auch wenn diese Samples von Samplitude nach 16-Bit und Mono abgemischt wurden.

1.      C:\…..\Taketina_Explorer\content\samples  (Taketina dürfte im Programmordner des Rechners liegen.)

2.      Sie legen einen neuen Ordner an und legen dort die Samples ab.

3.      Sie öffnen die folders.txt und kopieren z.b. den Eintrag „Perc 2,3,35,150;” an das Ende der Datei. Sie ersetzen „Perc 2″ durch den Namen des unter Punkt zwei erstellten Ordner. Sie schließen den Texteditor. Wenn Sie Taketina starten, wird der neue Ordner links im Rhythmuskreisfenster angezeigt.

3b Samples in die DAW

Voraussetzung ist, das man ein Sequenzerprogramm hat, das man sowieso als schon als Metronom „mißbraucht” und mit dem man VSTi-Instrumente nutzen kann.

Man benötigt zwei Programme:

  • Viena
  • und das VSTi-Plugin „VSTSynthFont”

Beide sind erhältlich kostenlos unter http://www.synthfont.com/Downloads.html.

Wie man mit Viena einen Soundfont erstellt, wird in der Hilfedatei des Programms beschrieben. Mit VSTSynthfont wird der Soundfont als VST-Instrument im Sequenzer eingebunden.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 7. Februar 2014 um 22:01 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .