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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Kapodaster stimmen

Aus diversen Gründen bin ich bei bestimmten Schülergitarren misstrauisch bezüglich der Bundreinheit der Gitarren geworden. Irgendwann bin ich bei meinen Messungen stutzig geworden und verdächtigte plötzlich den Kapodaster als den Übeltäter und nicht die Bünde.

Gemeinhin sehen Kapodaster sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie durch den Querzug auf die Saiten die Stimmung verderben.

Ich hatte plötzlich den Eindruck, wie fest der Kapodaster montiert ist, dürfte einen wesentlich höheren Einfluss auf die Stimmung haben.

Also habe ich angefangen zu messen. Mir standen ein Dunlop-Kapodaster und ein Shubb C2 zur Verfügung. Mit dem Dunlop-Kapodaster konnte ich bis zu 25 Cent, das ist ein viertel Halbton die Tonhöhe verändern. Mit dem Shubb bis zu 8 Cent.

Dies hängt davon ab, wie das Bändchen bzw. die Schraube an den einzelnen Kapodastern eingestellt ist. Neugierig geworden verglich ich, wie viel Cent ich mit meinen Fingern hinbekomme. 4 Cent war das maximal Mögliche.

Die maximale Verstimmbarkeit hängt von der Gitarre ab und scheint auf den ersten Blick nicht unbedingt herstellerspezifisch zu sein.

Beim ShubbC2 konnte ich feststellen, die Stimmung ist fast korrekt, sobald der Bereich erreicht ist, wo man bei geschlossenen Kapodaster, nicht mehr mit den Fingern weiterdrehen kann.

Beim Dunlop macht eine Rippe des Gewebes ca. 3 Cent aus.

Letztlich empfiehlt sich dann sogar bei Schülern der Shubb-Kapodaster und die Anschaffung von Schraubenkleber.

Warnung, bitte keinen hochfesten Schraubenkleber verwenden, sondern höchstens mittelfesten.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 31. Januar 2014 um 08:27 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarre stimmen, Instrumente, Krimskrams abgelegt. | Es gibt 2 Kommentare