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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Sony – Music Pro für Android

Es war ein Zufallsfund, aber ich bin begeistert. Ich habe schon an verschiedenen Stellen durchblicken lassen, dass ich es für sinnvoll finde, Stücke im Mehrspurverfahren aufzunehmen. Also man nimmt z.B. bei einem zweistimmigen die Oberstimme auf, spielt die ab und nimmt dazu den Bass auf. Dann löscht man die Oberstimme, spielt den Bass ab und nimmt dazu die Oberstimme auf. Soweit das Verfahren in Grundzügen.

Bisher musste ich meinen PC anwerfen, furchtbar viel verkabeln, usw. Ich hatte auch einige Schüler, die geeignetes Equipment gehabt hätten, aber es gab immer viele Klippen zu umschiffen, sodass ich es nur bei einer Schülerin schaffte, dass sie dieses Verfahren nutzte. Sie liebte es.

Mit der App Music Pro fällt das alles weg. Wichtig ist aber, dass man einen kabelgebundenen Kopfhörer hat. Da ja mittlerweile doch so einige Smartphones keinen Klinkenstecker haben, man kann sich mit entsprechenden Adapter behelfen.

Wenn man aufnimmt, kann man sich selbst auf dem Kopfhörer mithören. Das macht mehr Spaß als den mehr oder weniger gedämpften Klang durch den Kopfhörer zu hören. Aber Achtung, zu diesem Monitoring gehört normalerweise eine nervtötende Latenz, die man durch Software bekämpfen muss. Ebenfalls so in der PC-Welt. Dieses Problem hatte ich mit meinem S20 FE nicht. Falls das bei anderen Geräten nicht so schön ist, wenn der Kopfhörer nicht allzu viel vom eigentlichen Schall schluckt, kommt man auch klar.

Also Handy auf den Notenständer, Kopfhörer einstöpseln und loslegen. Die Bedienbarkeit ist auch deutlich einfacher als bei den Sequenzerprogrammen auf dem PC. Das wird dadurch erreicht, dass es nur wenige Funktionen gibt.

Mir fehlen drei Funktionen. Das Metronom hat deutlich zu wenige Einstellfunktionen. Man kann die Takes nicht schneiden. Wenn man die Takes verschiebt, gibt es keine Einschnappfunktion, sodass man die Takes nahtlos aneinander kleben könnte.

Mir ist wegen eines Schülers eine Idee gekommen, die vielleicht interessant ist. Ich gab einem Schüler die Aufgabe, dass er sich sein Stück vorspielt, um es mir dann ohne Gitarre in der nächsten Stunde vorzusingen. So was geht aber nur bei einem Teil der Schüler, weil trotz des sich Vorspielens genügend Kapazität im Kopf frei bleibt, um sich zuzuhören. Man kann mit Music-Pro daraus machen, spiele das Stück ein und singe die Aufnahme nach. Oder allgemeiner gefasst, wenn Du wissen willst, wie dein neues Stück klingt, spiele es dir ein.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 22. März 2024 um 08:41 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Android, Elektronik, Gehör, Gitarrenunterricht, Musikalität, praktisch, Recording, Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .