Chrome Music Lab – Song Maker
Durch einen Artikel bei golem.de bin ich auf den Song Maker des Chrome Music Labs gestoßen. Die Chrome Music Labs gehören zu google. So wie sich die Beschreibung las, dachte ich mir, vielleicht könnten meine jüngeren Schüler*Innen damit ihre Melodien zum Anhören zusammenklicken.
Grob beschrieben funktioniert der Song Maker wie ein Keyboard Editor eines MIDI-Editors. Man klickt Kästchen in einem Raster an, welche die Töne repräsentieren und lässt dann die Melodie abspielen.
Halte ich das Tool für geeignet. Nein!
Ich will das nicht weiter ausführen. Persönlich glaube ich sogar, dass Keyboardeditoren aus DAWs für Kinder leichter zu bedienen wären. Und genau das beschäftigt mich an diesem Song Maker. Wie kommt die Googlemitarbeiter auf solch eine Simplifizierung? An wen wenden sie sich?
Es werden zwar mit musikalischen Begrifflichkeiten verwendet. Aber ich würde sagen, wer die kennt, dem kann man auch andere Begriffe vorsetzen und mehr musikalische Möglichkeiten an die Hand geben.
Es gibt auf der Seite https://musiclab.chromeexperiments.com noch andere musikalische Tools oder Spiele zu betrachten. Aus musikpädagogischer Sicht ist meiner Meinung kein einziges brauchbar oder sinnvoll einsetzbar, obwohl die meisten Tols so wirken, als sollten sie musikpädagogisch wirken.
Warum beschäftigt mich das? Nun Google hat ja eine gewisse Bedeutung für unser Leben. Google und die anderen Netmonopolisten behauptet ja, das Ziel wäre mit Algorithmen das menschliche Leben abzubilden und besser zu machen. Bloß wenn ich dann solche Ergebnisse sehe und bedenke, was für eine gesellschaftliche Wirkmacht den Internetgiganten zugeschrieben wird, dann wird mir ziemlich Angst und Bang.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 9. März 2018 um 08:30 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarrenunterricht, Kinder, Lernen, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .