Ludwig – Ein Kompositionsprogramm
Ich habe mir mal wieder Ludwig angesehen. Was interessiert mich an Ludwig? Die Schüler hätten eine Möglichkeit unterschiedliche Begleitungen mit selbst gewählten Tempi zu ihren Stücken zu Hause mit einem kostengünstigen Programm abzuspielen.
Der erste Eindruck des Programms. Die Nutzeroberfläche ist nicht so voll und damit nicht zu überladen für Kinder. Die Bedienung ist einfach. Persönlich finde ich, wenn man sich die Noteneingabe von Sibelius und Freunden kopiert, dann richtig. Denn bei jedem Ton den Notenwert neu einzutippen ist überflüssig. Vielleicht aber für Kinder ein gutes Training sich Notenwerte zu merken.
Es gibt meiner Meinung nach einen Fehler. Je nach komponierter Begleitung, wird die eingegeben Melodie plötzlich in den Noten eine Oktave zu tief angezeigt. Ein wenig dumm, wenn man da mitspielen soll.
Wie sind die Kompositionsergebnisse? Ich habe nichts Schlimmes gehört. Aber die Sounds, die bei Ludwig mitgeliefert werden, erzeugen zu oft den Eindruck, als würde die Bontempiheimorgel eines Alleinunterhalters aus den Neunzigern mitdudeln.
Es klingt billig und nach Plastik. Bei dem Saxophon habe ich mich gefragt, ob da nicht ein synthetischer Klang gesampelt worden ist.
Letztendlich sind die Sounds so, sodass sie nicht mitreißen. Mein bösartiger Vergleich von oben wird es aber den wenigsten Lehrern möglich machen, das Programm an Schüler zu empfehlen. Unterricht vermittelt auch immer ein Qualitätsbewußtsein. Die Ludwigssounds liegen unter solchen Qualitätsstandards.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 23. September 2016 um 08:25 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .