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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Tabulatur sicherer abschreiben und vergleichen

Beim Vergleich oder Abschreiben von Tabulaturen finde ich immer den Moment für fehleranfällig, wenn man in die Tabulatur oder von ihr zurückschaut.  Denn das finden des Punktes auf dem Bildschirm oder in der Tabulatur, an dem ich gerade arbeite, lässt mich ganz gerne vergessen, was ich mir gerade gedacht habe und aufschreiben bzw. herausfinden wollte.

Einfach gesagt es wäre schön, wenn der bearbeitete Bereich der Tabulatur direkt über dem von mir abgeschrieben Bereich stehen würde.

Anfänglich habe ich die Tabulaturen mit einem Grafikprogramm geöffnet und über dem Notensatzprogramm angeordnet. Aber das war nicht so richtig gut. Einerseits weil all die Menüleisten und Statusleisten der Programme doch einen größeren Abstand erzeugen, andererseits, es gibt immer wieder Fehlbedingungen, wenn ich  von einem Programm in das andere springen müsste, aber das mal wieder vergessen habe. Dann ist alles wieder verschoben und dann muss ich wieder alles zurechtrücken.

Deswegen finde ich eine Funktion in MuseScore, an der ich zu meiner Schmach ziemlich lange vorbeigelaufen bin, ganz schön. Man kann zwei Dateien übereinander anzeigen. (Ansicht -> Dokumente übereinander)

Ich eröffne im oberen Fenster eine neue Datei und ziehe dort die Tabulatur hinein. Das sieht dann so aus.

Es gibt einige hilfreiche Tipps. In den Tabulaturmanuskripten stehen die Dinge sehr dicht geschrieben. So viel bekomme ich des Öfteren auch nicht in eine Notenzeile, wenn ich die Seiteneinstellung meiner Zieldatei auf Querformat setze. Ein erhöhen des Seitenformates auf A3 ist auch kontraproduktiv. Es ist besser die Länge der Seite um einige Zentimeter zu erhöhen.

Im Screenshot ist zu sehen, dass die Takte nicht wirklich deckungsgleich übereinander stehen. Da in den Tabulaturen andere Distanzregeln verwendet werden als bei modernem Notensatz, kann es sein, dass der „moderne Takt doppelt so breit ist, wie der „antike“.

Wenn man an die Grenzen der Funktion Stauchen gelangt, kann man mit dem Ansichtzoom des Programmes arbeiten. Aber die Sprünge sind in den Grundeinstellungen deutlich zu grob gerastert.

Diese Rasterung des Zooms kann man verfeinern. Indem man im Oberflächenreiter der Einstellungen von Musescore die Tastaturgenauigkeit und Mausgenauigkeit für die Vergrößerung hochsetzt.

Ich irre jetzt deutlich weniger durch meine Tabulaturen und deren Abschriften.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 7. Mai 2021 um 08:25 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Eingeschoben, Krimskrams, Notensatz, praktisch abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .