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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Paraphrase 5d über „Einfach üben” – Artikulation

Aus meinem Vergleich Saxophonunterricht und Gitarrenunterricht weiß ich, dass das Thema Artikulation im klassischen Gitarrenunterricht bei weitem nicht so viel Zeit gewidmet wird wie bei den Blas- und Streichinstrumenten. Aber es ist trotzdem ein interessantes Thema.

Die erste Frage ist, wie kann man ein Bewusstsein für Artikulation erwerben. Durch Nachahmung, aber nicht mit der Gitarre. Singe einfach kleine Melodiebögen von Melodieinstrumenten nach und versucht die Töne zu imitieren. Die Imitation geschieht dadurch, dass Du versuchst eine geignete Silbe für den Ton herauszufinden.

  • Für den Beginn des Tones stehen dir sämtliche Konsonanten zur Verfügung.
  • Für den Mittelteil des Tones sämtliche Vokale. Denke auch an Vokalübergänge.
  • Für das Ende des Tones ist interessant, ob man mit dem Vokal des Mittelteiles abschließt oder mit einem Verschlusslaut.
  • Weiter musst Du beachten, ob Du mit deiner Silbe den Lautstärkeverlauf des Tones wiedergibst.
  • Bei den Tonübergängen musst Du darauf achten, wie groß die Pause zwischen den zwei Tönen ist, bzw. wie der Übergang gestaltet ist.

Jetzt beobachte mal, wie sich deine Töne verändern, wenn Du sie dir als einzelne Silben denkst. Versuche einen Ton zu spielen, den Du mit “m” beginnst und dann spiele den Ton indem Du an ein “d” denkst. Anfänglich ist es ganz gut die Silbe laut mitzusingen.

Du wirst hoffentlich merken (es funktioniert leider nicht bei jedem), dass Du je nach Silbe deine Saite anders anschlägst. Leider veränderst sich der Ton nicht so stark, wie bei den Melodieinstrumenten.

Jetzt kannst Du dir zu einzelnen Melodiebögen mal Silben ausdenken. Du wirst merken, es verändert das Spiel. Wenn Du dann dir noch überlegst, wie Du die Tonübergänge gestaltest, wirst Du merken, dass dein Spiel lebendiger und artikulierter wird.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 7. März 2008 um 08:22 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .