Zerlegung – Gleichmäßiger Ton
Eigentlich habe ich die Übemethode ausprobiert, um festzustellen, ob man dadurch die Stimmführung in einem Zerlegungsstück besser wahrnimmt. In dieser Frage hilft diese Übeform auch. Aber sie hat unerwartet gut bei einem anderem Problem geholfen. Der Anschlag wird sehr regelmäßig in der Tonqualität.Nun wie funktioniert die Methode?
Man kann fast immer davon ausgehen, dass ein Zerlegungsstück einen mehrstimmigen Satz abbildet. Im Normalfall fällt ein Finger mit einer Stimme in diesem Satz zusammen. Wenn es nicht so ist, ist es für die Übemethode kein Problem. Für den Übenden macht es die Sache unter Umständen komplizierter.
1. Man macht sich klar, was für (ein) Finger, welche Stimme spielt.
2. Man spielt das Stück langsam und hebt eine Stimme hervor und spielt die anderen Stimmen sehr leise. Darauf achtet man bei der hervorgehobenen Stimme darauf, dass die Töne von gleicher Lautstärke und Tonqualität sind.
3. Je nach musikalischer Erfahrung, bilden diese hervorgehobenen Stimmen Melodien. Die Töne, die auf die volle Zeit kommen und meist mit dem Daumen gespielt werden, ergeben auch für den ungeübten Hörer eine Melodie. Je weiter entfernt die Töne im musikalischen Sinne von einer betonten Zeit sind, desto schwieriger wird es.
Persönlich glaube ich, wenn man synkopische Bläsersätze aus dem Big-Bandbereich kennt, dann tut man sich wesentlich leichter, eine musikalisch Struktur zu hören.
4. Sobald man den Eindruck hat, etwas sinnvoll musikalisches zu hören, spielt man das Stück normal, aber versucht die so eben erkannte Melodie trotzdem zu erkennen.
5. Dann geht man zur nächsten Stimme.
Der Beitrag wurde am Freitag, den 9. März 2012 um 08:29 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .