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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Aus MIDI-Dateien gute Noten machen

Aus MIDI-Dateien gute Noten machen

Als ich es bei einem Lautenstück mal wieder sehr genau nehmen wollte, habe ich mir die MIDI-Datei des Lautenstückes aus einem Lautentabulaturprogramm besorgt. Dies in Musescore importiert. Es sah aus, wie es sehr häufig aussieht.

Das zurecht zu klicken, wie es in dem Artikel „Tabulatur elektronisch in gute Standardnotation übertragen“ beschrieben ist, versuchte ich. Gab aber auf, weil es zu unübersichtlich war und eine endlose Klickerei.

Um in diesem Gewirr der Bögen Übersicht zu bekommen, kam ich auf die eher dumme Idee, ich markiere alle Noten und wandle sie in 32-tel um. Warum ist das eine dumme Idee? Zwar wird das Notenbild übersichtlicher, weil nichts mehr überlappt. Aber aus den übergebundenen gs aus den ersten zwei Takten, werden fünf einzelne gs.

Weil ich aus anderen Gründen in dieser Zeit den MIDI-Editor von Reaper verwendete, lud ich die MIDI-Datei dort hinein.

Sieht etwas unübersichtlich aus, deswegen verkürzte ich dort auch 32-tel.

Der nächste Schritt ist, man ordnet den Noten entsprechend ihrer Stimmzugehörigkeit Kanäle zu.

Mancher mag denken: „Oh Gott, es sollte doch keine Klickorgie werden!“ Ja, man muss nicht jeden Ton anklicken, sondern kann durch das Ziehen der Maus mehrere Töne markieren und im nächsten Zug wieder mehrere. Die Filterfunktion kann auch helfen.

Es gibt einen lausigen Noteneditor in Reaper, aber in dem kann man ähnlich agieren.

Erwischt man einen Ton zu viel, klickt man ihn mit der Strg-Taste aus den gesammelten Tönen heraus.

Nach kurzer Zeit sieht es dann so aus.

Aber wie kommt man jetzt zu den richtigen Notenlängen. Es gibt in Reaper im MIDI-Editor im Menü bearbeiten den Befehl „Set note ends to start of next note (legato)“. Den wendet man an.

Jetzt exportiert man die MIDI-Datei und öffnet diese in Musescore.

Die Noten, die nicht die richtige Länge bekommen haben, ändert man und dann nutzt man das Sammelnwerkzeug. Es kann sein, dass man die Stimmen vertauschen muss. Danach markiert man alle Pausen und löscht diese.

Sieht doch ganz brauchbar aus. Man muss nacheditieren, aber es geht doch ziemlich flott.

Disclaimer: Mancher wird beim genauen Hinsehen feststellen, dass ich einige Schritte gemacht habe, die ich nicht erwähne. Richtig erkannt. Ich habe die Screenshots nicht gemacht, als ich an der Arbeit war, sondern einige Wochen später. Diese Zwischenschritte sind für das Verfahren nicht notwendig, sondern haben andere Gründe.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 24. März 2023 um 14:55 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Krimskrams, Noten, Notensatz, praktisch, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .