https://www.gitarrenunterricht-frankfurt.de/wp-content/themes/GitarreFrankfurt/image/Logo-6a.png

Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Noten-OCR mit Photos

Immer wieder teilen  SchülerInnen mit, dass sie Noten von irgendetwas hätten und ob man das spielen könnte. Leider handelt es sich in den seltensten Fällen um Gitarrennoten. Aber man könnte sie vielleicht in Gitarrennoten umarbeiten.

Aus einem unerfindlichen Grund hat es sich bisher fast immer so ergeben, dass ich mit den SchülerInnen abmachte, schicke mir einen Scan. Aber Handykameras sind ja so viel praktischer als einen Scanner zu bedienen. Also bekomme ich öfters Handyphotos.

Die Noten sind verzerrt, weil die Kameras nicht gut zum Notenblatt ausgerichtet werden können. Mein Notenscanprogramm hat mit solchen Noten ein sehr geringe und damit unbrauchbare Erkennungsrate.

Ein Schüler hat mir vor Kurzem konstant gut ausgerichtete Photos von Noten geschickt. Ich hielt diese Bilder deswegen für Scans. Aber es stellte sich durch Zufall für mich heraus, dass es doch Handyphotos waren.

Neugierig geworden durch die Erläuterungen des Schülers, lud ich mir diverse Apps herunter, weil ich vermutete, dass es vielleicht automatische Entzerrungsfilter geben könnte. Ich lag richtig.

So probierte ich Microsoft Lens aus.

Aus irgendeinem Grund habe ich eine instinktive Abneigung meinen Scanner zu nutzen. Vermutlich, weil ich ihn immer wieder verkabeln muss.

Also stellte sich die Frage, was ist mir lieber ist. Kabel stöpseln oder mit von einer App entzerrten Bilder zu arbeiten. Meine überzeugte Antwort ist, es kommt darauf an. Je mehr Seiten ich auf einmal verarbeiten muss, desto mehr tendiere ich zum Scanner. Ein oder zwei Seiten im Zwischendurch gehen auch ganz apart mit dem Handy.

Warum? So richtig automatisch ist der Entzerrungsprozess nicht. Die App schlägt durch einen Rahmen vor, wo die Ränder der Seite sind. Denn kann und die ist des Öfteren auch nötig korrigieren. Meist geht das gut, aber nicht immer.

Hinzu kommt, dass die Noten nicht unbedingt scharf werden. Ich würde sagen zwanzig Prozent der Photos taugen aus diesen zwei Gründen nicht für mein Notenscanprogramm. Da ist das Scanergebnis zuverlässiger.

Teile diesen Beitrag von Gitarrenunterricht Frankfurt

Der Beitrag wurde am Freitag, den 28. Mai 2021 um 08:45 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Krimskrams, Notensatz, praktisch, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .