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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Die Nadelöhrstrategie

Es gibt Stellen oder Gegenden in Stücken, die einem permanent Schwierigkeiten machen.

Mit Stelle sind Größeneinheiten von bis zu ca. fünf Anschlägen gemeint. Den Stellen gemeinsam ist, dass sich nicht ein bestimmter Punkt wie das Problem anfühlt, sondern die ganze Stelle, aber die Schwierigkeit sich in einem Punkt akkumuliert. Trotzdem ist nur ein bestimmter Sachverhalt das Problem. Zum Beispiel, das Greifen eines Akkordes oder das Formen der Finger für den nächsten Anschlag. Aber dieser engbegrenzte Sachverhalt, den ich als Nadelöhr bezeichne, strahlt auf sein Umfeld ab und lässt einen auch das Umfeld als schwierig empfinden.

Was machen viele deswegen, sie üben die Stelle immer wieder.

Es gibt aber auch eine andere Herangehensweise. Man versucht genau den Bewegungsabschnitt zu finden, der für den „Schlamassel“ verantwortlich ist. Also es kann sich nur um das Umformen der Finger zwischen zwei Griffen handeln.

Dann übt man nur das Umformen, so lange bis das gut funktioniert. Jetzt gibt es einen eigenartigen Sachverhalt, wenn ich jetzt versuche das Umfeld einfach wieder mitzuspielen, zeigt das Beherrschen der Problembewegung kaum Erleichterung. Man rennt weiterhin gegen eine Wand.

Das Gegenmittel ist kleinteiliger zu arbeiten. Also man hängt vor das Umformen den Ton vor dem Umformen. Wenn das funktioniert, nimmt man einen weiteren Ton dazu. Und so weiter.

Wer aufgepasst hat, wird festgestellt haben, dass ich davon ausgehe, dass eine Nadelöhrschwierigkeit nach vorne ausstahlt und man sich häppchenweise nach vorne arbeitet.

Natürlich kann es sein, dass eine Nadelöhrschwierigkeit nach hinten ausstrahlt. Dann arbeitet sich man nach hinten durch. Bloß dass die Schwierigkeit nach hinten strahlt, kommt eher seltener vor.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 4. Oktober 2019 um 08:27 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Gitarre lernen, Gitarrentechnik, Gitarrenunterricht, praktisch, Übemethodik abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .