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Gitarrenunterricht in Frankfurt

Dipl.-Gitarrenlehrer Stephan Zitzmann

Mit Windows-Convertible-Notebook unterrichten

Das ist ein Artikel für die, die sich überlegen, ob sie mit einem Windows-Convertible als Notenanzeigegerät im Unterricht arbeiten könnten.

Vorneweg, ich werde keine Antwort darauf geben, sondern aufzeigen, worauf man meiner Erfahrung nach achten sollte. Es handelt sich vermutlich um Dinge, die man nicht automatisch in Betracht zieht.

Als allererstes, ich habe meinen Windows-Convertible nicht gekauft, um diesen im Unterricht zu verwenden. Als ich ihn hatte, fiel mir auf, dass dies gehen könnte.

Warum reite ich so auf den Begriff Windows-Convertible herum? Es kann sein, dass reine Tablets die im Weiteren dargestellten Probleme nicht haben. Denn mein Hauptproblem ist die schlechte Anpassung der Windowsprogramme an den Tabletmodus.

Erst einmal, warum will ich das Windows-Convertible als Notenanzeigegerät im Unterricht verwenden? Es hat mit Corona zu tun. Ich musste ja auf Distanz. In meinem Vor-Corona-Setting hatte ich die Noten des Schülers und den Schüler im Blick. Das geht nicht mehr.

Also musste ich Noten mitnehmen, daran denken, usw..

Aber ich habe den Großteil meines Standardmaterials digitalisiert. Also warum nicht auf dem Bildschirm mitlesen.

Bildschirmgröße

Wenn ich mein Windows-Convertible hochkant nehme, sehe ich wunderbar eine Seite. Eine Seite zu sehen, reicht in den meisten Fällen.

Ich habe einen 13,3 Zoll Bildschirm mit dem Seitenverhältnis 19:10. Es könnte sein, dass es mit anderen Seitenverhältnissen knapp werden könnte.

Anzeigesoftware

Es geht etwas knapp auf dem Bildschirm zu. Ich habe für meinen Fall verschiedene PDF-Viewer ausprobiert. Je nachdem wie groß verschiedene Leisten des Viewers sind, wird das Notenbild unterschiedlich groß angezeigt. Bei manchen Viewern kann man das Notenbild als zu klein empfinden.

Solange man nur die Noten mitlesen will, ist das alles kein großes Problem.

Man sucht sich einen Viewer, bei dem die Noten schön groß sind und mit dem man komfortabel und unauffällig blättern kann.

Navigation und mitschreiben

Aber es wird schwierig, wenn man mitschreiben will.

Navigation in den Noten und mitschreiben schließen sich unter Umständen aus. Was kann das Problem sein?

Das kleinste Übel für mich ist der Foxit Reader. Um weiter zu scrollen, muss man mit dem Finger über den Bildschirm fahren. Dazu muss aber der Kommentiermodus abgeschaltet sein, denn sonst male ich nur einen Strich über die Noten.

Es gibt zwar Bedienelemente, mit denen ich blättern könnte. Für die sind aber meine Wurstfinger zu dick. Es passieren häufig Dinge, die nicht passieren sollte.

Das Umschalten zwischen den beiden Modi ist umständlich oder kann durch die Einblendung eines breiten Menüstreifens leicht gemacht werden. Aber dann wird die Fläche für die Noten knapp.

Kuriosität am Rande. Dieser Menüstreifen verschwindet, wenn ich mit meinem Finger von links nach rechts gehe. Er bleibt, wenn ich von unten nach oben fahre.

Bei dem Durchprobieren verschiedener Software ist mit immer wieder aufgefallen, viele Programme haben zwar einen Tabletmodus oder lassen sich damit nur teilweise bedienen. Finger zu dick ist das Hauptproblem. Aber keine Reaktion, wo sonst ein Mausklick reicht, kommt doch sehr häufig vor.

Wo sind die Anschlüsse?

Diese Frage mag verwundern, ist aber nicht unwichtig. Bei meinem vorigem Windows-Convertible war Netzstecker und USB-Anschluss auf beiden Seiten. Wenn ein USB-Stick eingesteckt ist, dann lässt sich das Gerät nicht mehr hochkant stellen.

Dies ist bei dem jetzigen Gerät besser. Dafür ist der Kopfhöreranschluss auf der anderen Seite als der Netzanschluss. Hochkant beim Onlineunterricht ist so nicht möglich.

Eine Art Fazit

In der Planung scheint die Idee so einen Windows-Convertible als Anzeigegerät zu nutzen verführerisch. Aber viele kleine schwer hervorsehbare Details können es einem verleiden. Deswegen würde ich, wenn man gezielt ein Gerät sucht, versuchen alle Eventualitäten mit einem Leihgerät zu erproben.

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Der Beitrag wurde am Freitag, den 5. März 2021 um 08:15 Uhr veröffentlicht von Stephan Zitzmann und wurde unter den Kategorien: Corona, Elektronik, Gitarrenunterricht, Krimskrams, Noten, praktisch, Software abgelegt. | Es gibt keinen Kommentar .